Regionalgruppe Rhein-Main

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Herzliche Einladung zum Regionalgruppentreffen mit Wahltermin!

Wir laden ein zum Regionalgruppentreffen mit Wahltermin Ende Januar 2025

Am 27. Januar 2025 laden wir zum ersten Regionalgruppentreffen im neuen Jahr 2025 ein. Auf dem Programm stehen die Wahl der Sprecher*innen sowie ein Input von Heike Brose zum Thema "KI in der systemischen Beratung: Chancen, Risiken und die Übertragbarkeit systemischer Haltungen".

Zur Wahl steht das Amt der Sprecher*in und das Amt der stellvertretende Sprecher*in der Regionalgruppe der DGSF  Rhein Main für die nächsten 3 Jahre. Myria Sprenger und Aline Fach legen aus persönlichen Gründen das Amt nieder und es wird für beide Ämter Nachfolger gesucht. Den zukünftigen Sprecher*innen steht ein gut eingespieltes Orga- Team mit Petra Schulze-Pieper und Peter Reitz, ein umfangreiches Netzwerk und eine gute Arbeitsstruktur sowie Anbindung an die Geschäftsstelle der DGSF und den RegionenRat Mitte Ost zur Verfügung.

Zurzeit gibt es einige Interessent*innen für das Amt und trotzdem kann sich jedes DGSF Mitglied aus dem Einzugsgebiet der Regionalgruppe noch bei uns für das Ehrenamt selbst am Tag der Wahl anmelden und sich zur Wahl aufstellen lassen.

Kontakt zur Regionalgruppe:

Myria Sprenger und Aline Fach (Darmstadt)
Mail: regionalgruppe-rheinmain@dgsf.org

Information zum geplanten Input von Heike Brose

KI in der systemischen Beratung: Chancen, Risiken und die Übertragbarkeit systemischer Haltungen

1. Chancen von KI in der systemischen Beratung

KI kann die systemische Beratung auf verschiedene Weise bereichern. Sie ermöglicht eine Effizienzsteigerung, indem sie administrative Aufgaben übernimmt und so mehr Zeit für den direkten Austausch mit Klienten schafft. Zudem kann KI neue Perspektiven bieten, die den Reflexionsprozess anregen, sowie die Zugänglichkeit von Beratung durch rund-um-die-Uhr Verfügbarkeit erhöhen. Besonders in der Selbsthilfe oder als Vorbereitung auf eine Beratungssitzung können KI-Tools wertvolle Unterstützung leisten.

2. Risiken und Grenzen der KI

Trotz ihrer Chancen birgt der Einsatz von KI auch Risiken. Ein zentrales Problem ist der Verlust der menschlichen Empathie, die in der systemischen Arbeit eine Schlüsselrolle spielt. KI kann die zwischenmenschliche Verbindung nicht ersetzen, was zu einer verminderten Qualität des Beratungserlebnisses führen könnte. Zudem gibt es ethische Fragen zu Verantwortung und Datenschutz, vor allem in Bezug auf automatisierte Empfehlungen oder die Nutzung sensibler Daten. Auch die fehlende Kontextualisierung von individuellen Problemen durch KI könnte die Gefahr bergen, dass wichtige Nuancen übersehen werden.

3. Übertragbarkeit systemischer Haltungen und Methoden auf KI

Eine zentrale Frage ist, inwieweit systemische Haltungen wie Allparteilichkeit, Zirkularität und die Wahrnehmung von Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Systemelementen durch KI adäquat umgesetzt werden können. Systemische Fragetechniken wie zirkuläre oder hypothetische Fragen könnten durch KI unterstützt werden, doch KI hat Schwierigkeiten, die komplexen, oft subtilen Dynamiken menschlicher Interaktionen vollständig zu erfassen. Die systemische Haltung, die die Beziehung zwischen Klient und Berater in den Mittelpunkt stellt, ist schwer in rein technische Tools zu integrieren.

Einladung zur Diskussion:

Wie können wir KI in der systemischen Beratung sinnvoll einsetzen, ohne die zentrale Bedeutung der zwischenmenschlichen Verbindung zu gefährden? Welche Grenzen sollten wir der Technologie setzen, um sicherzustellen, dass sie im Einklang mit den ethischen und methodischen Prinzipien der systemischen Beratung bleibt?