Freyja Pe von Rüden
Über das Mitglied
Freyja Pe von Rüden
26203 Wardenburg OT Hundsmühlen
DEUTSCHLAND
Telefon
Tel: 0160-5889070
DGSF-Zertifikate
- Systemische Beratung
DGSF-Siegel
Ich berate zu den Themen geschlechtliche Identität und Trans*Geschlechtlichkeit in Bremen und in der Weser-Ems-Region (Oldenburg, Osnabrück, Oldenburger Münsterland, Ostfriesland, Emsland). Als zertifizierte systemische Beraterin (DGSF) berate ich trans* (transgender, transsexuelle, transidente) Personen, An- und Zugehörige, wie auch Personen, die beruflich mit dem Thema in Berührung kommen.
"Life histories are histories of becoming,
and categories can sometimes act to freeze that process"
Judith Butler
Meine Arbeitsschwerpunkte
Ich arbeite fest angestellt als Beraterin für die Trans*Beratung in Bremen und die Trans*Beratung in der niedersächsischen Weser-Ems-Region (Oldenburg, Osnabrück, Oldenburger Münsterland, Ostfriesland, Emsland). Hier biete ich an verschiedenen Orten, derzeit vor allem Bremen, Oldenburg, Emden, Meppen, Lingen, Bramsche, Osnabrück und Vechta, Beratung nach Terminvergabe und offene Beratungszeiten an. Für Beratungsanfragen bitte ich, mich telefonisch oder über die Webseite der Trans*Beratung zu kontaktieren.
Es ist schwierig, Menschen, die glücklich mit ihrem Geburtsgeschlecht sind, zu vermitteln, wie es sich anfühlt, wenn "etwas nicht stimmt" - und die Unwissenheit zum Thema Trans*Geschlechtlichkeit ist groß. Ich biete wertschätzende Unterstützung an und schaffe Räume, in denen es möglich ist, über geschlechtliches Unbehagen zu sprechen, ohne in eine Richtung "gedrängt" zu werden. Pathologisierende Sichtweisen auf Trans*Geschlechtlichkeit sind leider immer noch verbreitet. Ich erlebe immer wieder die Unsicherheit und die Ängste, die mit Fragen nach der eigenen Geschlechtszugehörigkeit verbunden sind, aber auch, wie Menschen aufblühen und sich neu entdecken.
Ich berate überwiegend trans* (transgender, transsexuelle, transidente) Personen, Personen, die sich fragen, ob sie trans* sind, An- und Zugehörige, wie auch Personen, die beruflich mit dem Thema trans* in Berührung kommen. Dabei biete ich Beratungen sowohl im Einzelsetting, als auch für Paare, Poly-Beziehungen und Familien an. Auch Aufklärungs- und Sensibilisierungsworkshops z.B. für Firmen sind ein Teil meiner Arbeit. Themen in der Trans*Beratung können u.a. sein:
- Fragen rund um geschlechtliche Identität
- Unsicherheiten, ob ich trans* bin, Selbstwahrnehmung
- Klärung von eigenen Wünschen und Zielen
- Coming out
- Themen rund um Beziehungen (auch für Partner_innen)
- Themen rund um Familie und soziales Umfeld
- Arbeit, Schule, Ausbildung, Studium
- Diskriminierung und Trans*Feindlichkeit, Mobbing
- Fragen rund um die Transition (z.B. Körperangleichungen und Namens- und Personenstandsänderungen)
- Sozialberaterische Themen (z.B. Probleme mit Krankenkassen)
- Fragen in Verbindung mit Flucht, Migration, Aufenthalt
- Suche nach Fachleuten (z.B. Ärzt_innen, Psychotherapeut_innen, Rechtsanwält_innen)
- andere Themen, bei denen trans* eine Rolle spielt
Mein persönlicher Hintergrund
Ich lebe in der niedersächsischen Weser-Ems-Region, ganz in der Nähe von Oldenburg (Oldenburg). In Göttingen und Bremen habe ich Philosophie mit dem Abschluss Magistra Artium studiert. Ich bin 1970 im Ruhrgebiet geboren und habe dort meine Kindheit und Jugend verbracht. Ich habe aber viele Jahre im Bremer Umland gelebt und betrachte die Hansestadt und den Nordwesten als meine Wahlheimat. Viele Jahre habe ich auch als Lehrkraft in Integrationskursen (Deutschunterricht für Migrant_innen) gearbeitet und bringe von daher Erfahrungen in der Arbeit im Bereich Migration und Flucht mit. Die Ausbildung zur systemischen Beraterin habe ich berufsbegleitend beim HISW in Hamburg absolviert. Seit 2015 engagiere ich mich beim Bremer Verein Trans*Recht e.V.; seit 2018 bin ich hauptberuflich für den Verein tätig.
Als abinär trans*weibliche Person engagiere ich mich in verschiedenen queeren Gruppen und Projekten. Mich beschäftigen queerfeministische und intersektionale (die Überschneidung verschiedener Zugehörigkeiten berücksichtigende) Perspektiven auf Macht- und Diskriminierungsverhältnisse. Innerhalb des systemischen Spektrums sehe ich in narrativen Ansätzen ein wichtiges Bindeglied zwischen beraterischer Praxis und kritischem Blick auf die dominanten Erzählungen in der Gesellschaft. Das Bild einer Neugestaltung der eigenen Selbsterzählung berührt mein Verständnis der eigenen geschlechtlichen Transition. In der DGSF beteilige ich mich im Netzwerk Macht- und Diskriminierungskritik und in der Fachgruppe Paar- und Sexualberatung und bringe queere und rassismuskritische Sichtweisen in die systemische Praxis ein. Ich bin mit einer wunderbaren inter* Person verheiratet und wir äußern und engagieren uns an vielen Stellen für gemeinsame Themen.
Für mich ist es eine Grundvoraussetzung, in meiner Arbeit als Beraterin den Selbstdefinitionen der Menschen, die zu mir in die Beratung kommen, mit Wertschätzung und Anerkennung zu begegnen. Das umfasst unterschiedliche Sichtweisen auf Geschlecht und Trans*Geschlechtlichkeit; persönlich bin ich Perspektiven aus dem Feld der Queer-Theory verbunden.
Qualifizierungen
Im Folgenden eine Auswahl von Fortbildungen und Qualifizierungen, an denen ich teilgenommen habe und die für meine Arbeit wichtig sind:
- Systemisch Arbeiten und Beraten (HISW)
- Narrative Therapy Training - Level 1 (The Institute of Narrative Therapy)
- Tree of Life (ifr Hamburg)
- Anti-Bias-Training * Macht, Diskriminierung, Vorurteile (EJBW Weimar | Anti-Bias-Netz)
- Systemische Strukturaufstellungen in der Beratungsarbeit (Institut für Bildungscoaching)
- Kompetenzzertifikat Trans*Beratung (Akademie Waldschlösschen)
Lehrtätigkeit (Weiterbildungen und Seminare)
Bei folgenden Weiterbildungen und Seminaren (ohne In-House-Schulungen) bin ich derzeit im Kursteam als lehrende oder referierende Person mit beteiligt: