Appell für eine verantwortungsvolle Migrationspolitik
DGSF appelliert mit 293 Organisationen an die neue Bundesregierung und fordert eine verantwortungsvolle Migrations- und Asylpolitik.
Zum heutigen Amtsantritt der neuen Bundesregierung, bestehend aus CDU, CSU und SPD, veröffentlichen 293 Organisationen – darunter auch die DGSF – einen gemeinsamen Appell. Sie fordern eine verantwortungsvolle Asyl- und Migrationspolitik und einen neuen Ton in der Debatte über Zuwanderung.
“Der Wahlkampf war geprägt von einer aufgeheizten Stimmung, die sich vor allem gegen Geflüchtete und Zugewanderte richtete. Das hat sich auch im Koalitionsvertrag niedergeschlagen”, heißt es in dem gemeinsamen Appell. Damit muss jetzt endlich Schluss sein. Die Ausgrenzung einzelner Gruppen schadet dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und nützt nur den Feinden einer freiheitlichen Demokratie, so die Unterzeichnenden.
“Zugewanderte und hierher geflüchtete Menschen sind integraler Teil unserer Gesellschaft – sie gehören zu Deutschland”, so das Bündnis. Das Bündnis kritisiert: “Für die hohe Belastung von Kommunen und einzelnen Berufsgruppen im Zusammenhang mit Migration werden allein Geflüchtete verantwortlich gemacht, anstatt die tatsächlichen sozialen, politischen und finanziellen Ursachen dieser Belastung anzugehen.“
Es brauche jetzt vor allem gute Konzepte für eine funktionierende Asyl-, Aufnahme- und Integrationspolitik, die Offenheit und Vielfalt schützt und stärkt.
Die DGSF steht ein für Offenheit, Vielfalt und Menschenwürde – zusammen mit 292 anderen Organisationen und Verbänden. Der vollständige Appell wurde vom Deutschen Gewerkschaftsbund, PRO ASYL und Der Paritätische Wohlfahrtsverband - Gesamtverband initiiert und ist hier nachzulesen.