Studie zu aufsuchender systemischer Arbeit in Familien in der Jugendhilfe (ASUEVA)

Informationen zu dem Forschungsprojekt und der Arbeit der DGSF-Steuerungsgruppe (Mitglieder: Matthias Ochs, Julia Hille, Marie-Luise Conen, Raimund Schwender, Birgit Averbeck, kooptiertes Mitglied: Anke Lingnau-Carduck)

Die Sozialpädagogischen Familienhilfe und die Aufsuchende Systemische Familientherapie (AFT) sind seit mehr als 30 Jahren in der Jugendhilfe etabliert. Bis heute fehlen aber im deutschsprachigen Raum aktuelle empirische Forschungen zur Effektivität, Effizienz und den kontextuellen Bedingungen einer qualitativen aufsuchenden (systemischen) Arbeit in der Jugendhilfe.

Im Rahmen der DGSF-Mitgliederversammlung 2019 in Hamburg wurde die Durchführung einer evidenzbasierten Studie zur aufsuchenden systemischen Arbeit in Familien im Kontext der Jugendhilfe beschlossen. Daher wird im Auftrag der DGSF in der Zeit von Herbst 2021 – Winter 2024 die Studie "Aufsuchende-Familienhilfen-Evaluation" (ASUEVA) durchgeführt. Die Studie ist am "Kompetenzzentrum Soziale Dienste" (KomSD) der Universität Bielefeld angesiedelt und wird von dort unabhängig durchgeführt. Forschungsleitend sind Prof. Dr. Holger Ziegler und Barbara Richters. Seit August 2023 unterstützt Anke Lingnau-Carduck die Forscher*innen bei der Rekrutierung für die ASUEVA-Studie.

Die Steuerungsgruppe traf sich erstmals am 13. Januar 2020
(von links: Birgit Averbeck, Prof. Dr. Matthias Ochs, Dr. Marie-Luise Conen, Anke-Lingnau-Carduck, Julia Hille und Dr. Raimund Schwendner)

An wen richtet sich die Studie und wer kann teilnehmen?

Fachkräfte, die im Feld der aufsuchenden familienbezogenen Hilfen zur Erziehung arbeiten, sind herzlich zur Studienteilnahme eingeladen. Die Studie ist dreischrittig aufgebaut: In einem ersten Schritt füllen die Fachkräfte einen Basis-Fragebogen online aus. Darin geht es um allgemeine Fragen zur Ausbildung, Arbeitssituation, Praktiken und Haltungen der Fachkräfte. 

In einem zweiten Schritt werden interessierte Fachkräfte gebeten, eine Familie einzuladen, mit der sie innerhalb der letzten 6 Monate begonnen haben zu arbeiten. Die Fachkraft sowie die Erziehungspersonen füllen dann jeweils einen Online-Fragebogen aus, in dem es um allgemeine Angaben zur familialen Situation und den Beginn der Hilfe zur Erziehung geht. Nach Beendigung der Hilfe oder aber spätestens nach Ablauf eines Jahres werden Fachkraft und Familie erneut in Form eines Online-Fragebogens befragt.

Die wesentlichen Fragen und Antworten zu der Studie sind in einem FAQ-Papier zusammengefasst. Die Informationen zum Datenschutz finden Sie hier
Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich gern an Holger Ziegler und Barbara Richters unter: evasys@uni-bielefeld.de

Hier finden Sie die genauen Abläufe in einem Anschreiben des Forscher*innenteams