„Systemischer Kinderschutz bedeutet für mich…“

Ein systemischer Kinderschutz ist hoch komplex und in seiner Vielfalt nur begrenzt darstellbar. Grundlegend ist eine hilfe- und kooperationsorientierte Haltung Eltern, Kindern und Jugendlichen gegenüber. Mit einem persönlichen Satz können Sie dazu beitragen, diese Vielfalt deutlich zu machen. Senden Sie Ihren Satz per Mail an Birgit Averbeck: averbeck@dgsf.org.

„Systemischer Kinderschutz bedeutet für mich …“

  • ... ein Kind als Herz eines lebendigen Netzwerks zu sehen. Ein Netzwerk aus Familie, Gemeinschaft, Schule das nur stark sein kann, wenn alle Fäden miteinander verbunden sind. Systemisch zu arbeiten, bedeutet für uns nicht in erster Linie Probleme zu lösen, sondern vor allem Chancengerechtigkeit zu schaffen, damit Kinder sicher und voller Vertrauen in die eigene Zukunft aufwachsen können.
    Daniela Fritsch, inpeos e. V.

  • … mit allen Beteiligten eine Lebensbasis für Kinder zu entwickeln, damit ein gesundes Aufwachsen Möglichkeitsräume erhält.
    Silvia Hamacher, Hochschule Köln
  • … Eltern in jeder Phase des Hilfeprozesses (und besonders in schwierigen Phasen) einzubeziehen.
    Jens Hille-Tappe
  • … Tagesgeschäft.
    Isabella Englmeier
  • … das Kinderrechte in das Grundgesetz aufgenommen und Grundlage der Hilfeplanung gem. § 36 ff SGB VIII werden.
    Klaus-Peter Langner
  • … im Sinne und zum Schutz der Kinder tätig zu werden. Hierzu bedarf es Beziehungsarbeit und Kooperation aller Beteiligten, einschließlich und ganz besonders der Kinder und Eltern.
    Kathrin Tittel
  • … trotzdem das Prinzip der gleichen Augenhöhe leben und dass es weniger Kinder in Not gibt.
    Frieder Füllers
  • … niemanden außer Acht zu lassen.
    Nora W.
  • … gemeinsam mit allen Familienmitgliedern an einem Tisch zu sitzen und Zukunft entwickeln.
    Kati Majoros-Franken
  • … behördliche Hürden abzubauen, Offenheit, Austausch, Vernetzung. Kinder im Blick haben!
    Nina Mohr
  • … ein solidarisches Miteinander in Krisensituationen.
    Julia Hille
  • ... zum einen neben den Defiziten auch die Ressourcen zu sehen und diese gemeinsam mit den Eltern zum Wohle des Kindes zu aktivieren. Zum anderen mir als Fachkraft immer wieder bewusst zu machen, welche „Brille“ ich gerade auf habe und wie diese meine Sicht auf die Situation beeinflusst. Und das Wissen darüber, dass es stets Momentaufnahmen von einem dynamischen Geschehen ist. Wie bei einem Puzzle: jedes Puzzleteil verändert das Bild.
    Liane Dresler
  • ... dass alle Lebensbereiche berücksichtigt werden und Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft so handeln und investieren, dass die Kinder von heute ein gesundes Leben in Zukunft erwarten können. Kinderschutz braucht Klimaschutz – weltweit!
    Mechtild Römer, Sozialpädagogin, Familientherapeutin, Biografiearbeit und kreatives Schreiben, Berlin und Graal-Müritz
  • Systemischer Kinderschutz bedeutet für uns ...  
    ... Kooperation mit den Kindern und den Verantwortlichen ihres Kontextes um eine positive Entwicklung zu ermöglichen.
    PPSB-Hamburg, Systemisches Fortbildungsinstitut, Autor*innenkollektiv
  • ... dass die ganze Gesellschaft Mitverantwortung für den Schutz von Kindern übernimmt, insbesondere was die Lebensbedingungen angeht, und das Thema nicht nur in die Zuständigkeit vermeintlicher Fachleute abgeschoben wird.“
    Matthias Richter, DGSF-Vorstandsmitglied, ehem. Geschäftsführer der SVS Kinderhaus gGmbH, Reinbek
  • ... aufmerksam zu sein für den Kontext aller Beteiligten, die Ressourcen der Ratsuchenden wertzuschätzen und deren Autonomie zu achten.“
    Ulrich Fellmeth, COSYMA  Stuttgart / FOBIS Holzerlingen
  • ... 'Kinder und ihre Familien in Not' vermeiden, vorbeugen, 'helfen'!"
    Frieder Vüllers, Family Help e. V., Mietingen
  • ... das Wissen darum, dass jede Beobachtung (nur) eine Perspektive ist, auch die der Fachkräfte, und deshalb ein Erfassen der Gesamtsituation nur gemeinsam mit der Familie und deren Perspektiven möglich ist."
    Beate Dittrich, Dipl. Sozialpädagogin, Systemische Supervisorin, Beraterin und Therapeutin, Nürnberg
  • ... destruktives Handeln und seine Auswirkungen benennen, Veränderungsprozesse durch wertschätzende und autonomiefördernde Angebote anregen."
    Tobias Overkamp, Systemischer Therapeut SG
  • ... im Respekt vor der Würde der beteiligten Personen gemeinsam an der Sicherheit aller, an erster Stelle jedoch an der sicheren Situation der Kinder und Jugendlichen zu arbeiten."
    Lisa Rettelbach, Pädagogin, systemische Beraterin und Supervisorin, Erlangen
  • ... Klarheit, die Bedürfnisse und Rechte von Kindern gegenüber Eltern und anderen Bezugspersonen zu benennen, Wertschätzung der Beziehungen, Biographien und Ressourcen der einzelnen Familienmitglieder und Kreativität in der gemeinsamen Suche nach Lösungen für betroffene Kinder."
    Astrid Petry, Logo - gemeinnützige Gesellschaft für systemische Beratung, Therapie und Supervision mbH, Köln
  • ... in jedem Einzelfall neugierig, wertschätzend, hypothesenvielfältig und selbstwirksamkeitsstärkend zu denken und zu handeln."         
    Birgit Maschke, Qualitätsentwicklung Kinderschutz, Supervision, Fortbildung, Organisations- und Fachberatung, Wendland, Niedersachsen

zum einen neben den Defiziten auch die Ressourcen zu sehen und diese gemeinsam mit den Eltern zum Wohle des Kindes zu aktivieren. Zum anderen mir als Fachkraft immer wieder bewusst zu machen, welche „Brille“ ich gerade auf habe und wie diese meine Sicht auf die Situation beeinflusst. Und das Wissen darüber, dass es stets Momentaufnahmen von einem dynamischen Geschehen ist. Wie bei einem Puzzle: jedes Puzzleteil verändert das Bild."

DGSF-Kampagne für einen systemischen Kinderschutz

Informationen zur DGSF-Kampagne für einen systemischen Kinderschutz: Download von Postkarten, Spiralblock und Broschüre "Systemischer Kinderschutz"