Emotionen in Familienunternehmen. Eine kommunikationstheoretische Fallstudie über das Scheitern eines Joint Ventures
Emotionen in Familienunternehmen. Eine kommunikationstheoretische Fallstudie über das Scheitern eines Joint Ventures von Audris Muraitis
Zusammenfassung / Abstract
Das Risiko, eine Unternehmenskooperation einzugehen und mit dem Vorhaben der gemeinsamen Zusammenarbeit verschiedener Unternehmer viel Geld zu „verbrennen“, ist mit Blick auf die zahlreichen missglückten Fälle nicht gering. Das Gelingen einer Unternehmenskooperation unterliegt dabei nicht nur komplexen wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnissen, sondern hängt auch von der Bereitschaft zur Zusammenarbeit, zum Zusammenhalt und Konsens ab, die nur schwer vertraglich geregelt oder mit Anreizen gesichert werden kann. Trotz des Wissens darum, werden diese Hoffnungen und Befürchtungen aus der „due diligence“ herausgehalten und Führungskräfte, Mitarbeiter oder Kunden im Vorfeld nicht einbezogen, die Kommunikation der Entscheidung vermieden und in den Integrationsprozess verschoben.