Zukunft der Bildung sichern: politisch aktiv werden
DGSF-Mitglied Joachim Wenzel hat ein neues Positionspapier mit dem Titel "Modernes Selbstständigenrecht nicht nur bei Scheinselbstständigkeit überfällig." verfasst.
Bei der Umsatzsteuer waren wir im Oktober 2024 in Kooperation mit anderen Verbänden bereits erfolgreich. Leider wird die Arbeit von systemisch Lehrenden, systemischen Aus- und Weiterbildungsinstituten und anderen freien Bildungseinrichtungen, wie etwa Musikschulen, nicht nur durch die Umsatzsteuergesetzgebung bedroht, sondern auch durch die Deutsche Rentenversicherung (DRV). Der Schaden für eine vielseitige Bildungsinfrastruktur wirkt einem zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort entgegen und schwächt die Weiterentwicklung einer freien Gesellschaft.
Bedrohung der Bildung durch Feststellung von Scheinselbstständigkeit verhindern
Im so genannten Statusfeststellungsverfahren stellt die DRV immer häufiger eine Scheinselbstständigkeit fest, obwohl Auftraggeber und Auftragnehmer eine selbstständige Tätigkeit vereinbaren wollen. Das verstößt nicht selten gegen das Grundrecht auf Berufsfreiheit aus Artikel 12 des Grundgesetzes. Das Feststellungsverfahren der DRV ist in seiner konkreten Umsetzung teilweise verfassungswidrig und kann in der Praxis sogar Berufsverbote für selbstständig Lehrende bedeuten. Die Hintergründe werden in einem Positionspapier von Joachim Wenzel dargelegt.
Das Positionspapier finden Sie hier.
Titel: Modernes Selbstständigenrecht nicht nur bei Scheinselbstständigkeit überfällig. Die Statusfeststellungspraxis bei zahlreichen Berufen hinsichtlich des Grundrechts auf Berufsfreiheit ist verfassungswidrig.
Politiker:innen anschreiben
Wer dazu beitragen möchte, dass die freie Bildungsinfrastruktur in Deutschland erhalten bleibt, kann sich mit dem Hinweis auf dieses Positionspapier (ggf. als PDF-Anhang) an die Bundestagskandidat:innen des eigenen Wahlkreises wenden und an den Bundestagsausschuss bzw. das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.