Bundesweite Umfrage zu Diskriminierung gestartet

Eine aktuelle Umfrage zum Thema Diskriminierung in Deutschland soll zeigen, wie Benachteiligung Gesundheit und Teilhabe beeinflusst. Sie bietet Systemiker*innen die Möglichkeit, ihre Perspektiven in die gesellschaftliche Debatte einzubringen. Bis Ende Februar ist eine Teilnahme möglich.

Bis zum 28. Februar 2026 führt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes die bislang größte Umfrage zu Diskriminierung in Deutschland durch. Sie soll sichtbar machen, in welchen Lebensbereichen Menschen Diskriminierungen erfahren – etwa aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Behinderung, Alter, Religion oder sexueller Identität. Begleitet wird die Befragung von einer bundesweiten Kampagne, um möglichst viele Menschen zur Teilnahme zu motivieren und möglichst viele Perspektiven einzubeziehen.

Diskriminierung ist eine soziale Determinante von Gesundheit: Sie beeinträchtigt körperliches und psychisches Wohlbefinden, erhöht Stressbelastungen und kann zu Depressionen, Angstzuständen und einer höheren Krankheitsanfälligkeit führen. Zudem erschwert strukturelle Ungleichheit oft den Zugang zu gesundheitlicher Versorgung und wichtigen Ressourcen.

Für Systemiker*innen ist eine Beteiligung bedeutsam, weil Diskriminierung strukturell und in Beziehungskontexten entsteht und dort wirkt – genau den Räumen, in denen systemische Praxis ansetzt. Durch ihre Teilnahme können Systemiker*innen dazu beitragen, systemische Perspektiven in die gesellschaftliche Debatte über Chancengerechtigkeit und Gesundheit einzubringen.

Die Teilnahme ist anonym und für alle offen. Jede Stimme stärkt die Wissensbasis für politische Maßnahmen, die Benachteiligung abbauen und Teilhabe fördern können.

Alle wichtigen Informationen und den Online-Fragebogen gibt es hier.

(sn)