„Dialog der Kulturen - Kultur des Dialogs“
„Dialog der Kulturen - Kultur des Dialogs“
Gemeinsame Tagung des Universitätsklinikums, des Freiburger Familientherapeutischen Arbeitskreises und der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie
Mehr als 800 Medizinerinnen und Mediziner, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter werden sich vom 3. bis 6. Oktober 2012 dem „Dialog der Kulturen - Kultur des Dialogs“ widmen. Unter dieser Überschrift steht die diesjährige Tagung der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF), die gemeinsam vom Universitätsklinikum Freiburg, dem Freiburger Familientherapeutischen Arbeitskreis (FFAK) und der DGSF im Audimax der Universität veranstaltet wird.
Seit Jahren arbeiten Expertinnen und Experten in Freiburg an Beratungskonzepten für Familien- und Paartherapie, die an ganz unterschiedlichen Orten der Welt umgesetzt werden, etwa in China, in Laos, in Kambodscha, in Vietnam, im Iran oder auch in Afrika. Wissenschaftlich begleitet hat dies die Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. „Wir haben seit 20 Jahren Erfahrung mit Kursen zur Familientherapie und geben unser Wissen gerne an die Kolleginnen und Kollegen in Peking, Isfahan oder Shanghai weiter, von denen viele zur Tagung anreisen werden“, erklärt Prof. Dr. Michael Wirsching, Ärztlicher Direktor der Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Die gestiegene Mobilität, die modernen Kommunikationsmöglichkeiten, aber auch Flucht und die wachsende Zahl von Ein- bzw. Auswanderern haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass immer mehr Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen aufeinandertreffen. „Das bedeutet Chance wie auch Herausforderungen im beraterischen und therapeutischen Alltag“, betont Renate Weihe-Scheidt vom FFAK. „Diese Entwicklung führt vor allem dazu, dass interkulturelle Beratungsteams künftig immer wichtiger werden“, ergänzt Prof. Dr. Jochen Schweitzer, Vorsitzender der DGSF.
Einer der weiß, was solche Teams leisten können, ist Dr. Eia Asen, der seit vielen Jahren mit Mitarbeitern asiatischer und karibischer Herkunft im Schmelztiegel London arbeitet. Wie ihr Konzept aussieht und wie es in der Praxis umgesetzt wird, wird Dr. Eia Asen gemeinsam mit zwei seiner Mitarbeiter während der Tagung vorstellen.
Weitere Themen sind die Therapie und Beratung muslimischer Familien, Migration und Trauma, Therapie und Beratung von binationalen Paaren sowie ein Trialog zwischen Palästinensern, jüdischen Israelis und Deutschen.
Diskutiert werden sollen zudem die Fragen: Warum gibt es bisher so wenige Therapeuten und Therapeutinnen mit Migrationshintergrund und was würde sich ändern, wenn es mehr gäbe?
Auf Wunsch vermitteln wir gerne Interviewtermine mit Tagungsteilnehmern.
Das Programm zur Tagung finden sie unter http://www.dgsf-tagung-2012.de/
Kontakt:
Karin Bundschuh
Pressesprecherin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0761 270-20060
karin.bundschuh@uniklinik-freiburg.de