Nach der Trennung: "Pendelkinder" haben nicht nur ein Zuhause
Nach einer Trennung entscheiden sich Eltern immer häufiger für das Wechselmodell (Paritätsmodell), bei dem der Nachwuchs zu (möglichst) gleichen Teilen sowohl beim Vater als auch bei der Mutter lebt. Gegner des Konzepts sind der Ansicht, dass diese Abmachung in erster Linie Elternbedürfnisse befriedige und nicht unbedingt dem Kindeswohl diene.
(...)"Diese Thesen teilt Peter Thiel nicht. Er ist Familientherapeut und Fachgruppensprecher für Familienrecht bei der Deutschen Gesellschaft für Systematische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF). Denn die Belastung der Kinder durch Pendeln, erklärt er im Gespräch mit t-online.de, sei beim oft praktizierten Residenzmodell nicht geringer als beim paritätischen Konzept.
"Kinder wechseln auch im Residenzmodell zwischen zwei Elternhäusern, und zwar manchmal häufiger als im Wechselmodell. Der Unterschied ist nur, dass sie im Wechselmodell zu einem gleich einbezogenen Elternteil in einer ihnen vertrauten Wohnumgebung hin wechseln, zu dem sie ebenfalls eine enge Bindung haben und bei dem sie zu Hause sind, nicht nur zu Besuch. Das ist ein Vorteil." "(...)
Hier geht es zum kompletten Artikel von Nicole Wilbrand-Donzelli, t-online.