Armut im Fokus - Politik im Dialog mit Betroffenen

Das "Treffen der Menschen mit Armutserfahrung" der Nationalen Armutskonferenz fand Anfang November in Berlin statt. Armutsbetroffene aus ganz Deutschland kamen zusammen, um sich für ihre Rechte einzusetzen. Auch die DGSF war vor Ort vertreten.

Themen der dreitägigen Veranstaltung waren u. a. der Schutz vor psychischer Gefährdung, eine zuverlässige Grundsicherung, ein sozialer Notfallmechanismus für gesellschaftliche Krisen, Kinder- und Jugendarmut und die Gewährleistung einer gesunden Ernährung. Organisiert und durchgeführt wurde das Treffen von der Nationalen Armutskonferenz (nak), einem Bündnis von Organisationen, Verbänden und Initiativen, die sich für eine aktive Politik der Armutsbekämpfung einsetzen. Zu den Mitgliedern zählt auch die DGSF.

Die Arbeitsweise der nak ist systemisch geprägt, was dadurch deutlich wird, dass sich Fachleute und von Armut betroffene Menschen auf Augenhöhe begegnen.

Lars Wiebke, Mitglied der DGSF-Fachgruppe Armut und System, war auf Einladung der nak sowie der Diakonie Deutschland nach Berlin gereist und gestaltete mit einem Vertreter von Diakonie Deutschland und einem Menschen mit Armutserfahrung einen Workshop zum Thema „Wir wollen die Narrative über Armut verändern“.

Ein weiterer Programmpunkt brachte Armutsbetroffene und Politiker*innen zusammen: Timon Dzienus (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Ottilie Klein (CDU) stellten sich den Fragen von Menschen, die in Armut leben. Das Treffen wurde am Samstag mit einer Aktion auf dem Alexanderplatz abgeschlossen. Verschiedene Medien, darunter „Stern“ und „RBB“ berichteten über die Veranstaltung.

Eine ausführliche Dokumentation des Treffens ist unter www.nationale-Armutskonferenz.de abrufbar.

(lw, js)