
Kleine Held*innen in Not: Seelische Familiengesundheit - eine strukturelle Herausforderung
Zehn Jahre Engagement für Kinder aus psychisch oder suchtbelasteten Familien: Die Jubiläumstagung "Kleine Held*innen in Not: Seelische Familiengesundheit - eine strukturelle Herausforderung" am 6./7. November 2025 bot Raum für Austausch, Vernetzung und politische Impulse. Mit praxisnahen Workshops, trialogischen Perspektiven und dem gemeinsamen Ziel: Hilfen wirksam gestalten und Zukunft verantwortungsvoll mitentwickeln.
Rückblick auf die Online-Fachtagung
Im Rahmen der Online-Jubiläumstagung erhielten Teilnehmende einen exklusiven Einblick zum fachpolitischen Stand der Umsetzung wichtiger Handlungsschritte hin zu einer Familienorientierung im Gesundheitswesen und einer verbindlichen Kooperation der Systeme Jugendhilfe, Medizin, Psychotherapie und Suchthilfe. Sie erfuhren, wie die Implementierung von Hilfen für Kinder aus psychisch belasteten oder suchtbelasteten Familien gelingen kann oder wie und wo kommunale Gesamtkonzepte für diese Zielgruppe deutschlandweit umgesetzt werden.
12 Praxisworkshops gaben einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen neuer Praxis, von der Onlineberatung über niedrigschwellige Hilfen für Familien in Notsituationen bis hin zu interdisziplinären Familien und Peer-Angeboten. Im Mittelpunkt stand die Bewertung durch Erfahrungs-Expert*innen und die Praxis. Mit Vertretenden aus der Politik wurde diskutiert, wie der Antrag des Bundestages „Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern unterstützen“ zeitnah mit Beteiligung der Zivilgesellschaft umgesetzt werden kann. Ein gemeinsamer Aufruf zur Umsetzung des Antrags in dieser Legislaturperiode soll ein starkes Zeichen der Jubiläumstagung setzen. Die Fachtagung fand partizipativ, interdisziplinär und trialogisch statt, das heißt, Vertreter:innen aus Betroffenen- und Angehörigen-Selbsthilfe waren aktiv in den Prozess der Organisation und Durchführung der Tagung eingebunden.
Die Veranstaltung am 6./7. November 2025 wurde organisiert von Dachverband Gemeindepsychiatrie e. V. - gemeinsam mit anderen Organisationen, darunter die DGSF. Auch aktive Akteur*innen aus den Reihen der DGSF zählten an beiden Tagen zu den Vortragenden.
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